der auftrag.at-Blog

Aktuelles aus der auftrag.at- und Vergabe-Welt

Eignungskriterien

Eignungskriterien sind die vom Auftraggeber festgelegten, nicht diskriminierenden, mit dem Auftragsgegenstand in Verbindung stehenden und zu diesem Auftragsgegenstand verhältnismäßigen unternehmensbezogenen Mindestanforderungen. Diese betreffen die Befugnis, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit, die von den Bewerbern oder Bietern nachzuweisen ist. Es handelt sich dabei um k.o.-Kriterien. Das heißt, dass die Nichterfüllung der Eignungskriterien einen Ausschluss vom Vergabeverfahren bedeutet.

Fortgeschrittene elektronische Signatur

Die fortgeschrittene elektronische Signatur ist eine elektronische Signatur, die einige Merkmale einer qualifizierten elektronischen Signatur aufweist, jedoch nicht mit einer sicheren Signaturerstellungseinheit erstellt werden muss. Sie braucht auch nicht auf einem qualifizierten Zertifikat zu beruhen. Die Auftraggeber müssen das geforderte Format der fortgeschrittenen Signatur erstellen und die erforderlichen Maßnahmen treffen, um diese Formate technisch bearbeiten […]

Inhouse-Vergabe

Inhouse-Vergaben sind vom Anwendungsbereich des Vergaberechts ausgenommen. Das Bundesvergabegesetz 2018 kennt neben der (klassischen) vertikalen Inhouse-Vergabe, noch die „Bottum-up“ Inhouse-Vergabe und die horizontale (Schwestern-) Inhouse-Vergabe. Vertikale Inhouse-Vergabe: Das Vergaberecht ist nicht anzuwenden, wenn ein Auftraggeber Aufträge durch einen anderen Rechtsträger erbringen lässt und: der Auftraggeber über den Rechtsträger eine ähnliche Kontrolle ausübt wie über seine […]

Auswahlkriterien

Auswahlkriterien sind unternehmensbezogene Bewertungskriterien, anhand derer der Auftraggeber bei zweistufigen Vergabeverfahren (nicht offenes Verfahren mit vorheriger Bekanntmachung, Verhandlungsverfahren mit vorheriger Bekanntmachung, Innovationspartnerschaften, nicht offene Wettbewerbe oder wettbewerblicher Dialog) jene Bewerber auswählt, die zur Angebotslegung eingeladen werden. Auswahlkriterien sind vom Auftraggeber in der Reihenfolge ihrer Bedeutung festzulegen, müssen objektiv, nicht diskriminierend, mit dem Auftragsgegenstand in Verbindung […]

Nebenbeschaffungstätigkeit

Nebenbeschaffungstätigkeiten sind Tätigkeiten zur Unterstützung von Beschaffungstätigkeiten. Dazu zählen insbesondere die Bereitstellung technischer Infrastruktur, die Beratung zur Ausführung oder Planung von Vergabeverfahren oder die Vorbereitung und Betreuung von Vergabeverfahren im Namen des betreffenden Auftraggebers.

Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE)

Der Bewerber oder Bieter kann im Oberschwellenbereich anstelle der sofortigen Vorlage von Nachweisen, seine Eignung sowie gegebenenfalls die Erfüllung der Auswahlkriterien auch durch die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) belegen. Die EEE ist ein elektronisches Dokument, welches die grenzüberschreitende Teilnahme von Unternehmern erleichtern soll, weil das Dokument in allen Amtssprachen der Europäischen Union verfügbar […]

Fristen

Grundsätzlich gilt bei der Festsetzung von Fristen, dass diese von Auftraggebern so zu bestimmen sind, dass Unternehmern genügend Zeit für die vorzunehmenden Handlungen verbleibt. Dabei ist die Komplexität des Leistungsgegenstandes zu berücksichtigen. Das Bundesvergabegesetz nennt zahlreiche fristauslösende Ereignisse. Für Unternehmer sind nach dem Bundesvergabegesetz 2018 bei der Teilnahme an einem Vergabeverfahren die Teilnahme– und die […]

Innovation

Innovation ist die Realisierung von neuen oder deutlich verbesserten Waren, Dienstleistungen oder Verfahren, insbesondere von Produktions-, Bau- oder Konstruktionsverfahren, neuen Vermarktungsmethoden oder neuen Organisationsverfahren betreffend Geschäftspraxis, Abläufe am Arbeitsplatz oder externe Beziehungen.

Lebenszyklus

Lebenszyklus sind alle aufeinander folgenden oder miteinander verbundenen Stadien. Erfasst sind auch die durchzuführende Forschung und Entwicklung, die Produktion, der Handel und die damit verbundenen Bedingungen, der Transport, die Nutzung und Wartung während der Lebensdauer einer Ware oder eines Bauwerkes oder während der Erbringung einer Dienstleistung – angefangen von der Beschaffung der Rohstoffe oder der […]

Nichtdiskriminierung

Das Diskriminierungsverbot zählt zu den Grundsätzen des Vergabeverfahrens. Danach ist etwa eine gebietsmäßige Beschränkung des Teilnehmerkreises grundsätzlich unzulässig. Der Grundsatz der Nichtdiskriminierung ist auch im Primärrecht der Europäischen Union verankert.