Geheimhaltungspflicht
Angaben, die Angebote betreffen, sind geheim zu halten. Darüber hinaus besteht eine Geheimhaltungspflicht bezüglich bieterbezogener Angaben, die zeitlich über das Ende des Vergabeverfahrens hinausgeht.
Angaben, die Angebote betreffen, sind geheim zu halten. Darüber hinaus besteht eine Geheimhaltungspflicht bezüglich bieterbezogener Angaben, die zeitlich über das Ende des Vergabeverfahrens hinausgeht.
Unter einer Interessensbekundung ist eine Mitteilung eines Unternehmers an den Auftraggeber zu verstehen. Darin bekundet er aufgrund einer Bekanntmachung im Wege einer Vorinformation sein Interesse an dem Vergabeverfahren.
Unter einer Leistungsbeschreibung versteht man die Beschreibung der erwarteten Leistung. Es sind alle Umstände anzuführen, die für die Ausführung der Leistung und damit für die Erstellung des Angebotes von Bedeutung sind. Die Leistungsbeschreibung soll klar, präzise und eindeutig sein. Man unterscheidet zwischen einer konstruktiven und einer funktionalen Leistungsbeschreibung. Der Auftraggeber kann aber auch Mischformen (teilfunktionale […]
Unter Nichtigkeit versteht man die rechtliche Unwirksamkeit einer Handlung. Rechtsfolgen können somit nicht eintreten. Beispielsweise darf der Zuschlag bei sonstiger Nichtigkeit nicht vor dem Ablauf der Stillhaltefrist erteilt werden.
Eine elektronische Auktion ist ein iteratives, ausschließlich elektronisches Verfahren zur Ermittlung des Angebotes, dem der Zuschlag erteilt werden soll. Hierbei werden nach einer ersten vollständigen Bewertung der Angebote jeweils neue, nach unten korrigierte Preise bzw. neue, auf bestimmte Komponenten der Angebote abstellende Werte vorgelegt, sodass aufgrund einer automatischen Klassifikation dieser neuen Angebote, die Zuweisung einer […]
Geistige Dienstleistungen sind Dienstleistungen, die nicht immer zwingend zum gleichen Ergebnis führen. Das liegt daran, dass ihr wesentlicher Inhalt in der Lösung einer Aufgabenstellung durch Erbringung geistiger Arbeit besteht. Für derartige Leistungen ist zwar eine Ziel- oder Aufgabenbeschreibung möglich, nicht jedoch eine vorherige eindeutige und vollständige Beschreibung der Leistung (konstruktive Leistungsbeschreibung). Geistige Dienstleistungen sind z.B. […]
Unter Interessenkollisionen werden widerstreitende Interessen von zwei oder mehreren Personen verstanden. Der Auftraggeber unterliegt im Vergaberecht der Pflicht, aktiv vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung von Interessenkollisionen zu treffen. Zu diesem Zweck sollte der Auftraggeber ein ordnungsgemäßes Compliance-, Revisions- oder Controllingsystem implementieren.
Unter dem Leistungsort versteht man jenen Ort, an dem der Auftragnehmer die Leistung anbietet und der Auftraggeber die Leistung annehmen soll.
Ein nicht offenes Verfahren ist eine gesetzlich determinierte Art eines Vergabeverfahrens. Beim nicht offenen Verfahren mit vorheriger Bekanntmachung werden, nachdem eine unbeschränkte Anzahl von Unternehmern öffentlich zur Abgabe von Teilnahmeanträgen aufgefordert wurde, ausgewählte geeignete Bewerber zur Abgabe von Angeboten aufgefordert. Beim nicht offenen Verfahren ohne vorherige Bekanntmachung wird eine beschränkte Anzahl von geeigneten Unternehmern zur […]
Ein elektronischer Katalog ist ein systematisch strukturiertes Verzeichnis von Leistungen (meist Waren) in einem elektronischen Format, das zumindest Preisinformationen und Leistungsbeschreibungen enthält, aber auch durch Abbildungen (Fotos) oder sonstige Informationen zur Leistung (z.B. Grafiken) ergänzt sein kann. In der Ausschreibung ist anzugeben, ob Angebote in Form eines elektronischen Kataloges abzugeben sind, oder ob Angebote einen […]